, Gehbauer Nikolas

Geschichte - Vorwort

Vorwort

Hermann Gogel

Hermann Gogel

Zusammen mit H. Fröscher hatte ich die Aufgabe übernommen, zu unserem 80-jährigen Vereinsjubiläum eine Chronik zu erstellen. Leider konnten wir dabei nicht auf lückenlose Unterlagen zurückgreifen, da die Protokolle und Mitgliederlisten der Jahre 1907- 1910 fehlen, wie auch teilweise diejenigen während des Zweiten Weltkrieges. Auch Fotos, soweit vorhanden, sind einige leider ohne Namen, Daten und Ortsbezeichnung. Trotzdem hoffe ich, dass es uns mit diesem kleinen Buch gelungen ist für Euch darin einige Eindrücke über unseren jetzt schon 80-jährigen Verein festgehalten zu haben.

Für einige werden Erinnerungen wachgerufen und der heutigen Generation wird es zeigen, dass dank Ausdauer und kameradschaftlichem Zusammenhalten unser Verein auch in schwierigen Situationen immer wieder einen gangbaren Weg fand und gestärkt wieder daraus hervor ging.
Wenn ich sicher ungewollt alten Sportskameraden ihre Verdienste gegenüber unserem Verein schmälerte oder gar zu erwähnen vergass, dann bitte ich um Verständnis und Entschuldigung.

Die mir persönlich noch bekannten Gründer des Kraftsportverei Horburg waren Hönig, Mösch und Willaredt. Es könnten jedoch auch Kameraden aus dem am 07.01.1911 gewählten Vorstand sein. Für die anderen mir bekannten fehlen die Unterlagen, um sie als Gründer zu bestimmen. Unter all denen waren auch etliche Handwerksbursch aus Deutschland, welche sich in Basel niedergelassen hatten, und das Ringen und Stemmen in ihrer alten Heimat schon betrieben hatten. Diese Burschen suchten Kontakt unter ihresgleichen in den hiesigen Arbeiterkreis und fanden ihn auch bald einmal bei ebensolchen sportbegeisterten wie sie es waren. Ihr gemeinsames Ziel war klar, man wollte die Freizeit sinnvoll nutzen. Man beschloss deshalb, einen Verein zu gründen mit dem Bestreben, Gewichtheben und Ringen zu betreiben und auch die Geselligkeit und Kameradschaft zu pflegen. Als dieser Verein aus der Taufe gehoben wurde, Schrieb man das Jahr 1907. Kraftsportverin Basel wurde er benannt und dies Sollte sich Zwischen 1911 und 1918 vorübergehend ändern in Kraftsportverein Horburg um dann im Jahr 1933 seinen heutigen und hoffentlich endgültigen Namen, “Athletik Sektion F.C. Basel“ zu erhalten.
Die ersten Jahre des Bestehens waren wohl die schwierigsten, waren sie doch gezeichnet durch Wirtschaftskrisen und zwei aufeinander folgende Weltkriege. In diesen Jahren wanderten einige unserer Mitglieder wegen schlechter wirtschaftlichen Verhältnisse aus. Andere wurden bei Kriegsausbruch eingezogen und nur wenige kamen zurück. Dies bedeutete Jahre der Bewährung für die daheimgebliebenen Athleten. Auch politisch wirkte sich dies alles auf unseren Verein aus; wir wurden Mitglied des Satus und des Deutschen Athletenbundes. Mit unermüdlichem Fleiss, gepaart mit viel Liebe zu unserem Sport, bewältigten unsere Athleten ihre selbst gestellten Aufgabe, sodass wir heute mit Stolz zurück und auch in die Zukunft blicken können.
Dass unsere heutige Generation dies ebensogut versteht, hat sie in vielen Situationen schon bewiesen. Es ist sehr wichtig für den Fortbestand unseres Vereins, dass wir im heutigen Zeitalter des Halb- und Ganzprofessionalismus die Ideale des Sports sowie die Treue zum Amateurgedanken und im Besonderen zu unserem geliebten Verein hochhalten. Darum mögen auch in Zukunft die Geschicke unserer Athletik Sektion in
guten Händen sein. Dies sei mein Wunsch.

Basel, im Jubiläumsjahr 1987
Hermann Gogel

Ich möchte es nicht unterlassen, an dieser Stelle all jenen zu danken, die mit zum Gelingen unserer Vereinschronik beitrugen, sei es durch Beiträge, Fotos oder Informationen. Es sind dies: Achilles Grosskopf, Franz Rhyn, Theodor Fehrenbach, Willy Fritz, Rudi u. Willy Feisst, Oskar Holiriger, P. Stalder, Karl Dannenberger, Albert u. Anton Wolf, C. Palladino, Max Glaser, R. Motschan und H.J.Berger.

Fotonachweis:
Staatsarchiv Basel, Negativsammlung, Neg 1767
Eugen A. Meier, Basel in der guten alten Zeit
Privatarchiv